Das Erntejahr 2014 wird Landwirt Herbert
Schütte aus Hollenstedt (bei Northeim, Süd-
niedersachsen) so schnell nicht vergessen:
Immer wieder unterbrachen Regenfälle die
Weizenernte. Sonne, rausfahren, bei zum Teil
20 Prozent Feuchte anfangen zu dreschen,
Regen, Abbruch - das frustriert. Immer wieder
musste nass eingefahren werden, die beiden
kleinen Durchlauf- und Satztrockner waren
überfordert, die Planung der Logistik war eine
Herausforderung.
„Schlimmer war aber noch, in den wenigen
trockenen Stunden zu sehen, wie der Mäh-
drescher am Feldrand steht und dort abtankt
statt zu dreschen“, sagt Schütte, Geschäfts-
führer der Hollenstedter Agrar GbR, die 500
Hektar von drei Gesellschaftern bewirtschaf-
tet. Studien zeigen, dass durch das Abtanken
am Feldrand 20 Prozent Druschleistung
verschenkt wird. Doch da im Betrieb kein
Überladewagen zur Verfügung stand und
die Ernte mit drei lkw-bereiften 18-Tonner-
Zügen organisiert wurde, gab es dazu keine
Alternative. Als Mulchsaatbetrieb mit zusam-
men 450 Hektar Druschfläche (Winterweizen,
Wintergerste, Winterraps, zudem werden Silo-
mais und Zuckerrüben angebaut) müsse er noch
mehr alsohnehinauf denBodendruckachten, ein
Befahren des Ackers mit den schmalbereiften
18-Tonnern kam daher nicht in Frage.
Die Erfahrungen der Ernte nutzend plante
Schütte die Erntelogistik komplett um - auch
um die Kunden für den Lohndrusch noch besser
bedienen zu können. Auf einen Überladewagen -
der bindet in der Ernte einen Schlepper sowie
einen Mitarbeiter - wollte er auch künftig ver-
zichten. Und die nur sehr unflexibel einsetz-
baren 18-Tonner, die für Fahrten auf dem Feld
ungeeignet sind, sollten ausgemustert werden.
Da in dem wachsenden Betrieb immer wieder
Bauarbeiten anstehen, zudem der Mais der
hofeigenen Biogasanlage abgefahren werden
muss, sollte die neue Anhängerlösung uni-
versell und flexibel sein. Und noch ein Aspekt
spielte bei der Auswahl eine Rolle: Durch die
geringe, vier Meter hohe Durchfahrtshöhe der
Altgebäude auf dem Hof bei der Getreidean-
nahme war trotz des notwendigen großen La-
devolumens eine niedrige Bauweise notwendig
sowie die Möglichkeit, zur Seite statt nur nach
hinten abzukippen. Schütte schaffte sich da-
raufhin zunächst einen Dreiseitenkipper eines
anderen Herstellers an, doch benötigte er noch
einen zweiten Kipper.
Herbert Schüttes Sohn spielte in dieser Zeit
viel mit kleinen Modelltreckern - einer hatte
auch einen Anhänger von Fortuna im Schlepp-
tau. Über Internetvideos stieß Herbert Schütte
schließlich auf das Unternehmen Fortuna aus
dem münsterländischen Ochtrup.
Und die hatten mit ihren Dreiseitenkippern
exakt das im Angebot, was Schütte suchte:
ABGET
Optimierung der Ernte
Kundenbericht aus Südniedersachsen
„Großes Ladevolumen, breite bodenschonende
Bereifung und solide Verarbeitung - das war es,
was ich suchte“, erinnert sich der 46-Jährige.
Schnell wurde er sich mit der Lieferung des
ersten Kippers - ein Tandem-Dreiseitenkipper
vom Typ FTD 180/5.2 mit 20 Tonnen zulässigem
Gesamtgewicht und Kugelkopf-Untenanhän-
gung - einig.
Herbert Schütte hat in der Ernte seine Technik immer im Blick.
„Die Technik muss einfach funktionieren – so wie unser Fortuna!“, so Herbert Schütte.