Fortuna// Aktuelles

11.05.2017

Erdtransport - Flexibel auf der Baustelle

Ein Ende der zähen, nervenaufreibenden Staus auf der Bundesstraße 68 ist in Sicht: Westlich von Bielefeld wird kräftig gebaut, seit Dezember 2012 wird am Lückenschluss der A33 zwischen Halle und Borgholzhausen gearbeitet. Rund 140 Mio. Euro - davon 30 Mio. Euro für Natur- und Umweltschutzleistungen - sind für diesen 12,6 Kilometer langen Abschnitt eingeplant. Eine Freigabe von Teilbereichen steht für Ende 2018 in Aussicht, ehe Ende 2019 die A33 durchgängig zwischen A44 und A30 durchgängig befahrbar sein soll.

Bei den derzeitig anstehenden Erdarbeiten ist auch das Rheda-Wiedenbrücker Unternehmen Peterburs im Einsatz - und das setzt neben Schleppertechnik von Claas auch auf Transporttechnik von Fortuna. Ein sonniger Herbstmorgen nahe der westfälischen Stadt Halle: Der Trassenverlauf der A33 ist deutlich erkennbar, Brücken sind gebaut und der Schotterunterbau auf der künftigen Fahrbahn eingearbeitet, nur die Fahrbahn fehlt noch: Ein Bagger schürft überschüssige Erde am künftigen Mittelstreifen der Autobahn ab und lädt diese auf die rückwärts zu ihn stoßenden Fortuna-Mulden. Rund 100 Meter entfernt lädt ein weiterer Bagger das am Rande abgelagerte Erdmaterial auf Mulden, damit es für die Lärmschutzwälle entlang der Autobahn eingebaut werden kann.

Der Einstieg ins Fuhrgeschäft hat sich bei Peterburs eher zufällig ergeben, denn das Unternehmen hat seinen Wurzeln im Milchtransport, sechs Tankwagen sind heute noch für die Molkereien im Einsatz und holen Milch von den Höfen: "2009 gab es im Molkereisektor einige Umstrukturierungen und bestehende Verträge wurden gekündigt. Weil wir nicht wussten, wie sich das Geschäft in den nächsten Jahren entwickelt, wollten wir nicht ausschließlich davon abhängig sein und haben uns nach einem zweiten Standbein umgeschaut", sagt Senior-Chef Konrad Peterburs (52). Und weil in Westfalen eigentlich immer irgendwo ein Windrad, ein Stall oder ein Haus gebaut wird, lag der Schüttguttransport auf der Hand.

Im Jahr 2014 stieg Konrad Peterburs Sohn Philipp ins elterliche Geschäft ein und übernahm die Koordination des Fuhrgeschäftes, dieser fährt aber auch selber mit. Seit 2015 setzen Peterburs auf Fortuna: "Wir haben uns bei anderen Unternehmen auf den Baustellen umgehört, die uns Fortuna empfohlen haben. Uns hat letztendlich die Qualität überzeugt", sagt der gelernte Kfz-Mechatroniker Philipp Peterburs. Im Jahr 2015 wurde der erste Tandem-Schwerlast-Muldenkipper in 5.600 mm Brückenlänge angeschafft, im Frühjahr 2016 ein Fortuna-Tandem-Dreiseitenkipper und erst kürzlich im Oktober 2016 ein weiterer Tandem-Schwerlast-Muldenkipper in 5.200 mm Brückenlänge - diesmal in schwarz: "Künftig wollen wir als Markenzeichen alle Schlepper und Anhänger in schwarz bestellen", sagt der 23-Jährige.

Die Transporttechnik ist gut aufeinander abgestimmt, auch wenn auf dieser Baustelle gerade alle zu einem identischen Zweck zum Einsatz kommen: Während die große Mulde ordentlich was wegschafft und ein Fall fürs Grobe ist, kann die kleine Mulde auch vor kleineren, wendigen Schleppern eingesetzt werden - etwa bei engen Baustellen, zum Beispiel einer Baugrube fürs Haus in zweiter Reihe. Die verbaute Liftachse bei der schwarzen Mulde, ist besonders beim Straßentransport angenehm, sie reduziert aber auch den Dieselverbrauch um ein Liter pro Stunde und minimiert den Reifenverschleiß auf der Straße. Ebenfalls installiert ist eine Rückfahrkamera, was sich an eng angelegten Baugruben in Wohngebieten, aber auf Baustellen wie diesen, bei der immer wieder rückwärts gestoßen werden muss, bewährt hat. Neben den Fahrern der Mulden sind auch die Raupenfahrer zufrieden, die abgekipptes Material verteilen: "Durch die Form der Mulde entsteht ein besonders schöner Schüttkegel von etwa zwei Metern Breite, die die Raupen mit ihrem Schild dann ideal verteilen können", hat Konrad Peterburs beobachtet.

Der Dreiseitenkipper, der sonst ja eher selten zu größeren Erdarbeiten eingesetzt wird, hat sich zu einem wahren Multitalent entwickelt: "Der ist unwahrscheinlich flexibel und eine echte Hilfe für den innerbetrieblichen Baustellenverkehr", schwärmt Philipp Peterburs. So könne mit ihm gut Stückgut wie Bauteile oder Baggerlöffel auf der Baustelle transportiert werden, er eignet sich aber auch prima zum Verfüllen von Gräben und Kabeltrassen oder wie hier an der A33 als "Ersatzmulde".

Sowohl Philipp Peterburs als auch die Fahrer Daniel Eickmeier und Michael Witte loben die gute Federung der Fortuna Kipper und Mulden: "Von anderen Fabriken kennen wir es, dass sie klappern sowie auf der Straße bei höheren Geschwindigkeiten regelrecht hüpfen und man als Fahrer durchgeschüttelt wird - die Fortunas aber liegen auf der Straße wie ein Brett", so Eickemeier.

Der Bau der A33 hat das Geschäft des Unternehmens Peterburs in den vergangenen Jahren gedeihen lassen, bis Ende des Jahres hat man hier jetzt noch zu tun, ehe Winterpause ist. Anfang 2017 wird es hier aber weiter gehen. Und mit jedem Arbeitsfortschritt rückt auch die Fertigstellung der A33 ein Stückchen näher.

Pressekontakt:

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